© o.wallenta
Otmar Wallenta
„WINSTILL“ Auswahl
beurteile mich nicht nach meinen worten sondern nach der sprache meiner hände
mit anderen reden fällt mir leicht mir selbst höre ich allzu oft nicht zu
wenn ich die augen schließe und mit deinem Bild vor mir einschlafe falle ich durch meine träume hindurch in deine arme
du gehst mir tief unter meine haut breitest dich aus nimmst mich in besitz und lächelst mich an von innen heraus
Mein Bezug zu Steyr: In Steyr zu leben bedeutet für einen Zeichner und Maler wie mich ständig von unzähligen, beeindruckenden Motiven umgeben zu sein, die mich ständig fordern – aber nicht drängen - meine Zeit an sie zu verschwenden. Gedanken und Stimmungen, die mich bei meiner Arbeit erreichen, halte ich gerne in Lyrik oder Prosa fest. Sie helfen mir meine Bildinhalte noch intensiver zu erleben. Prof. Mostböck meinte einmal „Erst nach tausend Aquarellen kann man sich als Kenner dieser Technik bezeichnen“. Ich möchte ergänzen “Erst nach tausend Zeichnungen und Skizzen kennt man die Schönheiten und Geheimnisse einer so faszinierenden Stadt wie Steyr.“
die alte stadt stell dir vor wir würden sie zerlegen unsere alte stadt die teile verpacken und wegräumen wie ein altes unbeachtetes spielzeug sich wiederfindet am dachboden bald schon würden wir ein unbehagen spüren dann eine leere gefolgt von wehklagen wir würden sie wieder holen vom dachboden die alte stadt sie liebevoll aufbauen und uns freuen dass nichts fehlt
wehrgraben abreißen zuschütten wehr dich graben! aufbauen erhalten die zeiten ändern sich